„Neue Ortsmitte“ (Hirsch-Areal)
Die Gemeinde Wain konnte sich mit Hilfe des Förderinstrumentes „Grundstücksfonds BW“ im Rahmen der Wohnraumoffensive des Landes Baden-Württemberg das Hirsch-Areal sichern. Es ist geplant, das Hirsch-Areal und das Grundstück der alten TSV-Turnhalle städtebaulich neu zu gestalten. Über die Entwicklung und Gestaltung der „Neuen Ortsmitte“ hat sich der Gemeinderat in einer Klausurtagung ausführlich beraten.
Hierbei wurde herausgearbeitet, dass die Entwicklung der „Neuen Ortsmitte“ den dörflichen Charakter festigen und sich die künftige Bebauung an der Umgebungsbebauung orientieren soll. Des Weiteren wünscht sich der Gemeinderat eine gemischte Nutzung mit den Schwerpunkten Wohnen (Seniorenwohnen/Betreutes Wohnen/allgemeine Wohnangebote), Gastronomie, Arbeiten bzw. Dienstleistungen, Gesundheitsvorsorge/Pflege und einen Dorfplatz mit Aufenthaltsbereichen im Freien und Grünstruktur.
Eine weitere Erkenntnis aus der Klausurtagung war, dass der Gemeinderat und die Verwaltung gemeinsam an Lösungen interessiert sind, bei denen möglichst viel Wertschöpfung im Ort bleibt. So könnten zum Beispiel diverse Wohnangebote durch einen Zusammenschluss von privaten Personen als Baugenossenschaft oder Bauherrengemeinschaft oder in anderer Form realisiert werden.
Um die weitere Planung an den Vorstellungen und Wünschen der Einwohnerinnen und Einwohner auszurichten, hat die Gemeinde einen Fragebogen an alle Haushalte versendet. Bis zum Befragungsende gingen 595 ausgefüllte Fragebögen beim betreuenden Büro Reschl Stadtentwicklung in Stuttgart ein. Die Auswertung erfolgte anonym. Fast 60 Prozent der Befragten können sich vorstellen, sich bei der Entwicklung der Ortsmitte zu beteiligen, z.B. durch den Kauf einer entstehenden Wohnung oder sogar als Teil einer bürgerschaftlichen Genossenschaft. Um die konkreten Bedürfnisse der Interesssenten abzufragen wurde eine zweite Abfrage durchgeführt.
Auf der Grundlage der Klausurtagungen des Gemeinderates und den Ergebnissen der beiden Bürgerbefragungen wurde im Sommer die Firma JaKo Baudenkmalpflege aus Rot an der Rot beauftragt einen städtebaulichen Entwurf zu erarbeiten. Aus dem aktuell in der Planung befindenden Entwurf ergeben sich dann die weiteren Schritte, z. B. welche Bausteine an welcher Stelle im Areal umgesetzt werden und welcher Weg in der Realisierung einzuschlagen ist.
Für den Erfolg des Projekts ist es notwendig die richtigen Akteure für die Realisierung auszuwählen. Jeder Weg hat seine Stärken und Schwächen. Die Wahl des passenden Realisierungskonzeptes hängt maßgeblich von der Bereitschaft der Einwohnerinnen und Einwohner ab, die sich am Projekt beteiligen und mitwirken wollen.
Bei der nächsten Bürgerversammlung möchten wir Ihnen den städtebaulichen Entwurf sowie die verschiedenen Investitionsmodellen vorstellen. Damit Sie sich im Vorfeld darüber informieren können haben wir Ihnen eine kurze Übersicht über die verschiedenen Realisierungswege erarbeitet. Diese Übersicht "Auflistung der möglichen Realisierungsmöglichkeiten" finden Sie auf der rechten Seite im Bereich "Downloads".
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